Moderne Gleitschirme werden fast alle mit einem Bremsvorlauf ausgeliefert. Bei Trimm-Speed greifen die Steuerleinen erst nach rund 10-20 cm Zug am Griff. Dieser Vorlauf wird eingebaut, damit die Leinen im beschleunigten Flug keine Bremswirkung erzeugen. Dabei ist gerade in diesem Bereich, mit wenig abgewinkelten Armen, ein kräfteschonendes Handling von Vorteil. Das Feeling, der Kontakt zum Schirm, gewinnt ebenso, wenn im oberen Bereich des Steuerweges gearbeitet werden kann. Man kann sich diese Vorteile „erkaufen“, indem man die Griffschlaufen im Flug wickelt und so in den Wohlfühlbereich der Steuerung gelangt. Wickeln hat allerdings eine Reihe von Nachteilen wie etwa das Abschnüren der Blutzufuhr und damit Auskühlen der Hände.
Urs Haari hat sich beim Streckenfliegen ausführlich mit diesem Problem beschäftigt und legt jetzt eine überzeugende Lösung vor. Der neue XC-Griff von High Adventure ist mit einem ergonomisch geformten Kunststoffgriff direkt unterhalb des Bremsknotens und einer grossen, gepolsterten Griffschlaufe ausgestattet. Mittels des Kunststoff-Griffs ist ein kräfteschonendes Fliegen auch über sehr lange Zeit möglich. Beim Kurbeln in der Thermik und bei der Schirmkontrolle allgemein muss der Unterarm nicht abgekippt und in eine kräftezehrende Hebelbewegung gelegt werden. Die Bremsschlaufe bleibt beim Steuern über die Griffe am Handgelenk. Beim Speeden rutscht die Hand in die Schlaufe und ermöglicht eine saubere Gleitstellung der Arme und sicheres stand-by für Störungssituationen. Auch mit dicken Handschuhen ist man jederzeit problemlos aus den Schlaufen raus – schlimmstenfalls, wenn der Retter gezogen werden muss. Das Design der XC-Griffe verhindert zudem, dass die Bremsgriffe sich in den Leinen verheddern, wenn hands-off geflogen wird oder beim Groundhändeln. Die Teile lassen sich nachträglich an jedem Schirm anbringen. Erhältlich in drei Schlaufen-Grössen.
Griffschlaufenlänge gestreckt: S = 18cm M = 19cm L = 21cm
Lieferumfang:
XC-Griffe mit einem zusätzlichen Paar Druckknöpfe an Gurtbändern befestigt.
